mit Michael Frowin
Wie kaum ein anderer findet Frowin immer wieder treffend und zielsicher die großen Themen im Kleinen, den Witz in der Wut und den Aberwitz in unserem Alltag.
Auch in seinem neuen Solo schaut er scharfsinnig und mit verblüffender Leichtigkeit auf die Welt. Und zielt diesmal mitten ins Herz aller Katastrophen: Unser Gehirn.
Unser armes Gehirn! Jede Minute ein medialer Orgasmus, Fakten oder Fakes – egal, Hauptsache ständig irgendein Höhepunkt. Breaking News coming soon. Jede Statusmeldung ein Quickie, jeder Reel ein One-Night-Stand.
Und was macht das Gehirn nach dem Koitus mit Millionen Informationen? Genau, es macht die Grätsche und ist plötzlich da, wo wir es nur im Extremfall vermuten: im Arsch. Und zwar wörtlich. Denn der Darm denkt mit. Und mehr als wir denken. Schon Sokrates wusste: „Ich weiß, dass ich einen Scheiß weiß“. Doch selbst zwei denkende Organe sind mittlerweile mit der Newsfeed-Verdauung überfordert.
Und wer dem Zustand permanenter Erregung nicht gewachsen ist, der landet in der Medienambulanz für Internetabhängige. Die immer dann überquillt, wenn auch noch die Träume an unsere Großhirnrinde klopfen.
Doch keine Sorge: Frowin fordert kein mediales Zölibat, nein, er ruft: Lasst uns das Vorspiel verlängern! Damit der Genuss die Synapsen zum Tanzen bringt.
Frowin ist und bleibt ein bestens informierter Menschenfreund und politisch unverdrossener Optimist. Und zur guten Laune, die er auf der Bühne verbreitet, singt er auch noch – und zwar so, wie es kaum ein Kabarettist kann.
Machen Sie sich also mit Leib und Seele auf einen tief erotisierenden Abend für Herz und Hirn gefasst, denn „Das wird ein Vorspiel haben!“.
Idee & Buch: Michael Frowin
Mitarbeit: Johannes Rehmann und Hans Holzbecher
Regie: Hans Holzbecher